Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 11.11.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

der mediale Hype um Greta Thunberg und die Bewegung „Fridays for Future“ scheint dem Ende entgegen zu gehen und der Klimaschutz ist nur noch eines von vielen Themen. Da passt es dazu, dass die Warnung von 11.000 Wissenschaftlern aus 184 Ländern nicht auf den Titelseiten der Zeitungen zu finden ist, auf welchen noch vor kurzem die Klimaschutzbewegung Platz gefunden hatte.

In der gemeinsamen Erklärung der Wissenschaftler, von denen 900 aus Deutschland stammen, wird vor einem globalen Klimanotstand gewarnt. Gleichzeitig sind die Wissenschaftler zu dem Schluss gelangt, dass die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht ausreichen, die Erderwärmung zu reduzieren. Und auch hier seien lediglich 28 EU-Staaten und 7 weitere Länder auf dem richtigen Weg.

Zugleich mahnten die Wissenschaftler an, dass es zu unsäglichem menschlichem Leid kommen werde, insofern sich das menschliche Verhalten bezüglich Treibhausgasemissionen nicht grundsätzlich verändern werde. Um dies zu erreichen, fordern sie unter anderem den Umstieg auf erneuerbare Energien, eine nachhaltige Veränderung der Weltwirtschaft, das Eindämmen des Wachstums der Weltbevölkerung sowie die Reduktion tierischer Produkte.

Es bleibt zu hoffen, dass diese dringliche Warnung ein Thema bei der kommenden Weltklimakonferenz im kommenden Monat in Madrid sein wird.

Die Preise für den Ausstoß einer Tonne CO2 sind in der kommenden Woche in der EU etwas günstiger geworden. In dieser Handelswoche werden an vier Tagen 11.066.500 EUA an der Leipziger EEX zur Versteigerung offeriert, das sind 5,6 Millionen Stücke weniger, als in der vorangegangenen Woche.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 01.11.19 08.11.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 25,28 EUR 24,84 EUR -0,44 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 25,29 EUR 24,84 EUR -0,45 EUR
CER (Spotmarkt) 0,20 EUR 0,18 EUR -0,02 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 61,52 USD 62,64 USD +1,12 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1165 USD 1,1018 USD -0,0147 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 04.11.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat für den heutigen Abend erneut Spitzenvertreter aus Politik und Autobranche zum sogenannten Autogipfel eingeladen. Dass gerade beim umweltrelevanten Thema der Elektromobilität Wunsch und Wirklichkeit noch weit auseinander liegen, ist dabei allen Teilnehmern bewusst. Im Vorfeld des Treffens hat die Kanzlerin in ihrem Video-Podcast das Ziel von einer Million Ladestationen in Deutschland bis 2030 ausgegeben und hierfür bereits heftige Kritik geerntet. Es ist offenbar zur Gretchenfrage geworden, ob zunächst die Ladeinfrastruktur ausgebaut oder erst die Produktion und der Verkauf von E-Autos angekurbelt werden soll. Dabei spielt wiederum die Frage der Reichweite eine entscheidende Rolle. Autofahrer sind über Jahrzehnte darauf konditioniert worden, dass an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr fossiler Treibstoff zur Verfügung steht. Kaum noch jemand begibt sich mit einem gefüllten Benzinkanister im Auto auf die Reise, gleichgültig, wie lang die geplante Fahrtstrecke auch sein mag. Bei der Elektromobilität fehlt aber genau diese Leichtigkeit. Es ist kaum verwunderlich, dass die Flexibilität ein entscheidender Faktor bei der Kaufentscheidung spielt. Die Ankündigung der Kanzlerin scheint daher in die richtige Richtung zu zielen. Neben dieser Thematik sollen aber auch noch weitere Aspekte besprochen werden, wie zum Beispiel andere Antriebstechnologien und autonomes Fahren.

Der CO2-Markt hat in abgelaufenen Handelswoche deutlichen Auftrieb erhalten. Hierbei spielte die quasi unendliche Geschichte des Britischen EU-Austritts zum wiederholten Male die entscheidende Rolle. Statt des geplanten Brexits gibt es nun Neuwahlen, was aber kaum die wirklichen Knackpunkte aus der Welt schaffen kann. Der Preis für die Europäischen Verschmutzungsrechte EUA stieg jedenfalls während der Woche stetig an und überwand dabei kurzfristig sogar die 26-Euro-Marke. Allerdings kehrte sich dieser Trend am Freitag abrupt um, als im späten Handel massiv verkauft wurde und sich der Preis um EUR 25,30 einpendelte.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 25.10.19 01.11.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 24,95 EUR 25,28 EUR +0,33 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 24,97 EUR 25,29 EUR +0,32 EUR
CER (Spotmarkt) 0,20 EUR 0,20 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 61,69 USD 61,52 USD -0,17 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1080 USD 1,1165 USD +0,0085 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 28.10.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche ein Gesetz zur Einführung eines nationalen Emissionshandels für Brennstoffe auf den Weg gebracht. Ziel ist, das Verbrennen von fossilen Brennstoffen für den Verkehr und das Heizen schrittweise teurer und so den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen attraktiver zu machen. Die Einnahmen werden im Gegenzug den Bürgerinnen und Bürgern über Entlastungen beim Strompreis, bei der Entfernungspauschale und beim Wohngeld zurückgegeben oder in Klimaschutzmaßnahmen investiert. Das Gesetz geht nun in die parlamentarischen Beratungen.

Wie Bundesumweltministerin Svenja Schulze hierzu näher erläuterte, wird der Emissionshandel ab 2021 starten, und zwar zunächst mit einem fixen CO2-Preis von 10 Euro pro Tonne. Das entspricht brutto 2,8 Cent pro Liter Benzin, 3,2 Cent pro Liter Diesel, 3,2 Cent pro Liter Heizöl und 0,2 Cent pro Kilowattstunde Erdgas. 2022 liegt der Preis dann bei 20 Euro pro Tonne. 2023 bis 2025 werden die Zertifikate mit einem steigenden Festpreis ausgegeben (25-35 Euro pro Tonne CO2). 2026 werden die Zertifikate auktioniert, und zwar in einem Korridor von 35 Euro bis zu 60 Euro pro Tonne CO2. Im Jahr 2025 wird festgelegt, inwieweit Höchst- und Mindestpreis für die Zeit ab 2027 sinnvoll und erforderlich sind. Allerdings müssen die Bürgerinnen und Bürger, die mit fossilen Brennstoffen heizen oder fahren, selbst nicht mit Zertifikaten handeln. Das obliegt grundsätzlich den rund 4000 Gaslieferanten, Raffinerien und sonstigen Unternehmen, welche energiesteuerpflichtig sind.

Dieser neue, nationale Emissionshandel wirkt in den ersten fünf Jahren aufgrund des Festpreises im Grunde genommen wie eine Steuer und wird erst ab 2026 zu einem echten Marktinstrument, so, wie es der verpflichtende Europäische Emissionshandel bereits seit langem ist, der sich – nach den entsprechenden politischen Korrekturmaßnahmen – auch bewährt hat.

Die nun festgelegten Preise sind zwar völlig losgelöst vom ETS, mögen aber durchaus einen gewissen Hinweis dazu liefern, wo die Reise bei den Europäischen Verschmutzungsrechten in der kommenden Handelsperiode hinführen könnten.

Dass es sich bei der Einführung des neuen Emissionshandels in Deutschland nicht wirklich um einen nationalen Alleingang im engeren Sinne handelt, wurde ebenfalls in der vergangenen Woche in Berlin auf der Internationalen Woche der CO2-Bepreisung deutlich gemacht. Vertreter von mehr als 50 Staaten und Regionen tauschten sich über ihre Erfahrungen mit CO2-Preisinstrumenten aus und diskutierten auch über neue Ansätze zur Verminderung von Treibhausgasemissionen. Die Konferenz machte deutlich, dass die Zahl der Staaten, welche entweder ein CO2-Handelssystem oder eine andere CO2-Abgabe zur Erreichung von Klimaneutralität nutzen, ständig anwächst.

Ein Blick auf das gut etablierte ETS zeigt für die abgelaufen Handelswoche eine anhaltende Verunsicherung der Marktteilnehmer, welche, neben anderen Einflüssen, besonders von der noch immer nicht geklärten Frage des Brexits hervorgerufen wurde. Diese starke Verunsicherung spiegelt sich in einer Range zwischen Höchst- und Tiefstpreis von gut zwei Euro wider. Dabei bildete sich eine Preisachse bei 25,25 EUR heraus. Vom stark gestiegenen Ölpreis konnte der CO2-Markt wiederum nicht profitieren.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 18.10.19 25.10.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 25,87 EUR 24,95 EUR -0,92 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 25,88 EUR 24,97 EUR -0,91 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,20 EUR -0,01 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 59,29 USD 61,69 USD +2,40 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1169 USD 1,1080 USD -0,0089 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 21.10.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Brexit bleibt weiterhin das Thema an den Finanzmärkten und somit auch bei den Kursen für europäische CO2-Zertifikate. Das britische Parlament hat am Samstag Boris Johnson gezwungen, bei der EU um eine Fristverlängerung für den Brexit zu bitten. Die EU erreichten gleich zwei Schreiben – eines mit der Bitte um Verlängerung der Frist, was Johnson nicht persönlich unterschrieb sowie ein zweites, indem er seinen Unmut über eine Fristverlängerung kundgab, welches jedoch seine Unterschrift enthielt.

Die EU wird nun eine Entscheidung über einen Aufschub bis 31.01.2020 bis Ende des Monats fällen. Das Thema wird jedoch bereits zu Beginn der Woche beim EU-Parlament ein wichtiges Thema sein. Die Chancen für eine weitere Abstimmung der Briten über den Verbleib in der EU sind letztendlich auch gestiegen, jedoch muss hierfür eine Entscheidung der EU für eine Verlängerung der Frist erfolgen. Zehntausende Briten marschierten am Wochenende vom Londoner Hyde Park bis zum Parlament und verlangten ebenfalls eine erneute Volksabstimmung.

Die Entwicklung in London in der vergangenen Woche wurde am Markt für CO2-Emissionsrechte positiv aufgefasst und auch am heutigen Morgen starteten die Preise für EUA mit einem Plus von mehr als einem Prozent. Es bleibt anzunehmen, dass auch in den kommenden Tagen News in Bezug auf die politischen Entscheidungen in Brüssel und London Einfluss auf die Kurse haben werden.

In dieser Woche kommen insgesamt 15.782.500 EUA an allen fünf Handelstagen zur Versteigerung an der Leipziger EEX.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 11.10.19 18.10.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 24,40 EUR 25,87 EUR +1,47 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 24,44 EUR 25,88 EUR +1,44 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,21 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 60,60 USD 59,29 USD -1,31 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1043 USD 1,1169 USD +0,0126 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 14.10.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn über die fortschreitende globale Klimaerwärmung gesprochen wird, dann werden bestimmte Regionen unseres Planeten wiederholt in den Fokus gerückt. Hierzu zählen zum Beispiel die schmelzenden Polkappen in Arktis und Antarktis, die Gletscherschmelze oder der aufweichende Permafrostboden. Bei den Folgen der Erderwärmung wurde aber bislang eine uns gut bekannte Region nicht ausdrücklich erwähnt: das Mittelmeer. Die erst 2008 gegründete, zwischenstaatliche Organisation UfM (Union für den Mittelmeerraum) hat jüngst in Barcelona die erste Studie zum Klima- und Umweltwandel des Mittelmeerraums vorgestellt. Entwickelt wurde die Studie von mehr als 600 unabhängigen Wissenschaftlern aus 35 Ländern – und das Ergebnis ist, Zitat: „furchterregend“.

Gemäß einem an diesem Wochenende veröffentlichen Bericht der „Rheinischen Post online“, wies der angesehene deutsche Ökologe Wolfgang Cramer in Barcelona nachdrücklich darauf hin, dass kaum eine andere Region der Welt derart vom Klimawandel bedroht ist, wie der Mittelmeerraum – die Erwärmung schreite dort um 20 Prozent schneller voran, als im globalen Durchschnitt. Die im Pariser Abkommen vereinbarte Maximalerwärmung um 1,5 Grad sei dort jetzt bereits erreicht.

In der Studie wurde davor gewarnt, dass ganze Inseln und Küstenstreifen, wo 30 Prozent der Bevölkerung leben, vor den Augen der nächsten Generation von der Bildfläche verschwinden werden. Überdies bestehe die Gefahr der Versalzung des Grundwassers, wodurch rund 250 Millionen Menschen unter Wassermangel leiden werden. Darüber hinaus warnten die Wissenschaftler aber auch vor einem Massensterben der Meeresfauna, vor immer häufigeren Hitzewellen, zunehmenden Dürreperioden, Mega-Waldbränden sowie vor der Verbreitung der Asiatischen Tigermücke und anderer Krankheitsüberträger.

Vor diesem Hintergrund wird die nächste Weltklimakonferenz, welche vom 2.-14 Dezember in Santiago de Chile stattfinden wird, mit besonderer Spannung erwartet. In der vergangenen Woche fand bereits eine vorbereitende Konferenz auf Einladung von Costa Rica statt. Im Mittelpunkt stand die Ausgestaltung von internationalen Marktmechanismen. Hierbei besteht die besondere Herausforderung in der Etablierung eines verlässlichen Abrechnungssystems.

Der Europäische CO2-Markt hat in den ersten beiden Oktoberwochen eine veritable Berg- und Talfahrt hingelegt. Angetrieben von politischen Nachrichten und den dadurch hervorgerufenen Schwankungen im Energiesektor, sank der Preis für die Europäischen Verschmutzungsrechte (EUA) von knapp über 25 Euro bis herunter auf 22 Euro. In der vergangenen Woche stabilisierte sich der Kurs zunächst, bevor er am Donnerstag und Freitag aufgrund der positiv anmutenden Brexit-Nachrichten wieder deutlich zulegen konnte. Dabei überstieg der Preis für den Dezemberkontrakt an der Londoner ICE innerhalb kürzester Zeit sowohl die 23- als auch die 24-Euro-Marke.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 04.10.19 11.10.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 22,94 EUR 24,40 EUR +1,46 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 23,01 EUR 24,44 EUR +1,43 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,21 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 58,40 USD 60,60 USD +2,20 USD
EURO (Currency, Forex) 1,0976 USD 1,1043 USD +0,0067 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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