Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 29.07.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

die vergangene Woche wird im kollektiven Gedächtnis der Bürger in Deutschland und weiteren Ländern Europas bleiben. Unterstützt durch eine sogenannte Omega-Wetterlage gelangte extrem heiße Luft aus Afrika nach Norden und sorgte für reihenweise Allzeit-Hitzerekorde. In Deutschland lag der Höchstwert bis dato bei 40,3 Grad aus dem Jahr 2015. Doch am vergangenen Donnerstag wurde diese Marke gleich an 15 verschiedenen Wetterstationen übertroffen. Die höchste, jemals in Deutschland gemessene Temperatur liegt nun offiziell bei 42,6 Grad. Auch ohne Taschenrechner lässt sich leicht erkennen, um welch immensen Sprung es sich hier handelt.

Und auch der CO2-Markt hat sich in der abgelaufenen Handelswoche in Sachen Rekorde nicht zurückgehalten. Der Kurs legte gleich zu Wochenbeginn stark und ausdauernd zu und verfehlte am Mittwoch mit EUR 29,95 nur ganz knapp die 30-Euro-Marke. In der zweiten Wochenhälfte drückten Gewinnmitnahmen den Preis zwar wieder nach unten, doch das anhaltend bullische Sentiment ist damit noch nicht aus dem Markt verschwunden.

Tatsächlich zeigen die hohen Preise für Europäische Verschmutzungsrechte bereits Wirkung. Die polnische Regierung, welche unter der Verantwortung der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) den politischen Kurs wieder verstärkt zugunsten der Kohleverstromung vorangetrieben hat, sah sich wegen der anhaltend hohen Preise für EUA gezwungen, ein Gesetz zur Entlastung energieintensiver Unternehmen zu verabschieden. Bei nur einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen wurde beschlossen, mit umgerechnet rund einer Viertel Milliarde Euro, die vom polnischen Steuerzahler aufzubringen ist, Gießereien, Papierfabriken, chemische Industrie und andere Unternehmen finanziell zu entlasten. Einem Bericht der Plattform Carbon Pulse zufolge, sank hingegen in Europa die Kohlestromproduktion im ersten Halbjahr um 19%, da höhere CO2-Preise und billigere erneuerbare Energien in fast allen Ländern die emissionsstarke Stromerzeugung durch Kohle verdrängten.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 19.07.19 26.07.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 28,85 EUR 28,25 EUR -0,60 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 28,89 EUR 28,29 EUR -0,60 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,21 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 62,52 USD 63,23 USD +0,71 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1220 USD 1,1131 USD -0,0089 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

Bei Rückfragen steht Ihnen unser Händlerteam jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

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Advantag Services GmbH 

Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 22.07.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

die nördlichste Wetterstation der Welt hat in der vergangenen Woche eine äußerst ungewöhnliche Hitzewelle erlebt und eine Rekordtemperatur von 21°C aufgezeichnet. Die Station befindet sich auf 82 Grad nördlicher Breite und ist der nördlichste dauerhaft bewohnte Ort der Erde. Diese Hitzewelle führt dazu, dass in der Arktis Brände nie bekannten Ausmaßes ausgebrochen sind.

Dass der CO2-Emissionshandel dem Klimaschutz dient, zeigen die aktuellen Daten bei der Nutzung von fossilen Rohstoffen zur Stromerzeugung. Aufgrund der gestiegenen Preise wurden im Juni 2019 11,5 Millionen Tonnen bei der Energieerzeugung ausgestoßen; im Juni 2018 waren es noch 17 Millionen Tonnen. Dies hängt insbesondere mit der Tatsache zusammen, dass die Verteuerung der CO2-Zertifikate dazu geführt haben, dass die durch Gaskraftwerke produzierte Strommenge um mehr als 60% von 2,3 auf 3,7 Milliarden Kilowattstunden gestiegen ist.

Laut Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme (ISE) lagen die Stromerzeugungskosten für Braunkohlestrom aufgrund der hohen CO2-Preise zuletzt bei 30-40 Euro je Megawattstunde, während Strom aus Gaskraftwerken bei 24 – 28 Euro liegt. Das ist insofern erfreulich, da Strom aus Gas lediglich halb so viel CO2 erzeugt, wie es bei Braunkohle der Fall ist. Je teurer die CO2-Zertifikate sind, desto weniger CO2 wird bei der Stromerzeugung ausgestoßen. Bei Preisen, die sich deutlich oberhalb der 30-Euro-Marke bewegen würden, wären Kohlekraftwerke unrentabel und allein aus diesem Grund abgeschaltet. Das würde dem Kohleausstieg 2038 zuvorkommen.

In der vergangenen Woche zeigten die sich weiterhin bullish und legten am Wochenanfang in der Spitze bis auf EUR 29,50 zu. Ob die 30-Euro-Marke getestet werden soll, hängt jedoch auch mit einem starken Marktumfeld im Energiesektor zusammen, wobei insbesondere Rohöl aktuell schwächelt. Zum Wochenstart sind die EUA wieder über die 29-Euro-Marke gestiegen.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 12.07.19 19.07.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 28,76 EUR 28,85 EUR +0,09 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 28,79 EUR 28,89 EUR +0,10 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,21 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 66,79 USD 62,52 USD -4,27 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1269 USD 1,1220 USD -0,0049 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Advantag Services GmbH

Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 15.07.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

die ETH Zürich möchte die Folgen des Klimawandels begreifbarer machen und hat die Veränderungen der klimatischen Bedingungen in verschiedenen Städten im Jahr 2050 dargestellt. Wer also des Wetters wegen gerne aus Berlin nach San Marino in Italien reist und dort seinen Urlaub verbringt, kann sich das in gut 30 Jahren sparen, da in Berlin dann die gleichen Bedingungen vorherrschen und es in Italien unangenehm heiß sein wird. Das Klima von Madrid ist mit dem des heutigen Marrakesch zu vergleichen und London wird Temperaturen auf heutigem Niveau von Barcelona erreichen. So viel zu den angenehmen Nachrichten – ein gutes Viertel der Städte weltweit wird jedoch klimatische Bedingungen erleben, welche heute noch nirgendwo auf der Welt vorhanden sind und von hohen Temperaturen, Dürren und Extremniederschlägen geprägt sein werden.

Um dies zu mildern, indem man die Treibhausgase auf das vom Pariser Klimaschutzabkommen gewünschte Level verringert, hat der Sachverständigenrat der Bundesregierung, auch als die fünf Wirtschaftsweisen bekannt, ein Gutachten für die deutsche Bundesregierung erstellt. Um schnelle Steuerungseffekte zu erlangen, haben diese eine CO2-Steuer auf Kraftstoffe und Heizöl empfohlen, um somit den Ausstoß von CO2 zu bepreisen und international als Vorbild zu agieren. Anfangs solle demnach der Ausstoß einer Tonne CO2 50 Euro kosten und sich bis 2030 auf 130 Euro verteuern.

Die bessere Lösung gegenüber einer Steuer ist nach Ansicht der Wirtschaftsweisen der CO2-Emissionshandel, jedoch wird eine Umsetzung in EU-Recht zu viel Zeit in Anspruch nehmen und bis zum Zeitpunkt der Einbeziehung weiterer Sektoren in den EU-Emissionshandel muss bereits gehandelt werden, um die Ziele des Klimaschutzabkommens einhalten zu können. Das Klimakabinett der Bundesregierung tagt am kommenden Donnerstag und wird konkrete Vorschläge zur Senkung der CO2-Emissionen besprechen.

Die Preise für EU-Emissionsrechte haben sich in der vergangenen Woche deutlich verteuert und mit mehr als 28 Euro ein neues 11-Jahres-Hoch markiert. Begleitet von steigenden Energiepreisen bereitet sich der Markt anscheinend auf die Halbierung des Auktionsvolumens im August vor sowie die sichtbare Reduzierung der Auktionsvolumina in den letzten vier Monaten des Jahres. In dieser Woche bietet die EEX Auktionen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 15.964.000 EUA sowie 892.000 EUAA an. In der kommenden Woche sind es 11.534.000 EUA und ab Donnerstag der darauffolgenden Woche beginnt die in jedem Sommer stattfindende Halbierung der Auktionsvolumina.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 05.07.19 12.07.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 26,33 EUR 28,76 EUR +2,43 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 26,38 EUR 28,79 EUR +2,41 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,21 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 64,49 USD 66,79 USD +2,30 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1229 USD 1,1269 USD +0,0040 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 08.07.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Bundesumweltministerium hat am vergangenen Freitag das Ergebnis von drei wissenschaftlichen Studien zur sozialverträglichen Besteuerung von CO2 in Deutschland vorgestellt. Zwischen der überwiegend unbestrittenen Erkenntnis, dass jeder Mensch persönlich etwas zur Reduzierung von Treibhausgasen beitragen muss und der banalen Tatsache, dass die Menschen dies freiwillig nur höchst selten tun, sollte eine akzeptable politische Lösung gefunden werden.

Als ein zentrales Ergebnis der Gutachten hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine sogenannte „Klimaprämie“ herausgestellt. Die Idee dahinter ist eine Art Belohnungsprinzip, welches ja auch schon im verpflichtenden europäischen Emissionshandel als Motor zur Reduktion von CO2 und dessen Äquivalenten dienen soll. Es soll theoretisch so funktionieren, dass die noch zu beziffernde CO2-Steuer als Einnahme nicht dem Staat zufließt, sondern in Abstufungen an die Bürger zurückgezahlt wird. Im durchschnittlichen Fall würde ein Haushalt demnach die gezahlte Steuer komplett zurück erhalten. Die Varianten liegen allerdings im tatsächlichen CO2-Fußabdruck. Ist dieser überdurchschnittlich niedrig, bleibt Geld übrig, verhält man sich dagegen eher umweltschädigend, fällt die Rückzahlung entsprechend niedrig aus. So entstünde nach gemeinsamer Auffassung der Wissenschaftler und der Ministerin eine Lenkungswirkung für den Klimaschutz. Ob sich diese Vorstellung künftig als tragbares politisches Modell etablieren wird, bleibt abzuwarten. Die Ministerin betonte aber, dass der Klimawandel kein weiteres Zaudern mehr zulasse, wenn nicht Teile der Erde für den Menschen unbewohnbar werden sollen.

Tatsache ist, dass die Sektoren Verkehr und Gebäude die erfreulichen Einsparungen im Energiesektor wieder zunichtemachen. Nach ersten Berechnungen des Energiewirtschaftsverbandes war im ersten Halbjahr 2019 der Anteil der erneuerbaren Energien beim Stromverbrauch so hoch wie nie zuvor, wodurch im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 satte 15 Prozent weniger CO2 emittiert wurden. Dieser positive Effekt verpufft allerdings bereits in Deutschland an den noch nicht regulierten Sektoren, zu welchem auch der weiter ansteigende Flugtourismus zählt. Weltweit gesehen ist die Entwicklung leider nach wie vor beängstigend. Das zeigt sich an den absoluten Messwerten des Mauna Loa Observatoriums in Hawaii. Dort wurde vor kurzem mit 415,26 ppm die höchste CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Das Observatorium wies zudem darauf hin, dass in den vergangenen vier Jahren die drei stärksten Anstiege zu verzeichnen waren – es waren gleichzeitig die vier wärmsten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn.

Der Markt für die Europäischen Verschmutzungsrechte hat sich in der vergangenen Woche von seiner unsteten Seite gezeigt. Nach einer Erholungsphase zu Beginn der Woche rappelte sich der Kurs bis zu einem Höchstwert von 27,36 EUR auf, wurde anschließend aber von den zum Quartalswechsel üblichen, technischen Verkäufen deutlich belastet. Bei einem Niveau von rund 25,70 EUR fand der Preis aber wieder klare Unterstützung und zieht seither kontinuierlich an. Im heutigen frühen Handel wird der Dezember-Future bereits wieder um einen Euro höher bewertet.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 28.06.19 05.07.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 26,23 EUR 26,33 EUR +0,10 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 26,28 EUR 26,38 EUR +0,10 EUR
CER (Spotmarkt) 0,21 EUR 0,21 EUR +0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 66,72 USD 64,49 USD -2,23 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1371 USD 1,1229 USD -0,00142 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 01.07.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

die aktuelle Hitzewelle in Europa ist für Ende Juni außergewöhnlich. So wurden am Freitag im südfranzösischen Gallargues-le-Montueux 45,9°C gemessen, ein neuer landesweiter Hitzerekord. Und auch in Deutschland war das Wetter am vergangenen Wochenende deutlich heißer als bislang im Juni, in Bernburg wurden gestern 39,6°C erreicht. Der gesamte Juni war in Deutschland insgesamt 4°C wärmer als der langjährige Durchschnitt und die anhaltende Trockenheit in Teilen Deutschlands gefährdet bereits zu Beginn des Sommers die Trinkwasserversorgung einzelner Gemeinden.

In der vergangenen Woche endeten die Zwischenverhandlungen in Bonn, welche die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens weiter voranbringen sollen. Gleichzeitig wurde die Weltklimakonferenz (COP25) im Dezember in Santiago de Chile vorbereitet. Ein wichtiger Punkt hierbei waren Regeln für die internationalen Emissionshandelsmärkte, welche jedoch nicht abschließend zu einer Beschlussvorlage gelangen konnten.

Europäische Emissionsrechte haben in der vergangenen Woche wieder sichtlich zugelegt und bewegten sich in einer Range zwischen EUR 25,21 und EUR 27,48. Auf Wochenbasis schlossen sie mit einem Plus von knapp einem Euro. Am vergangenen Dienstag scheiterte die Auktion an der EEX von 2.775.500 EUA aufgrund mangelnder Nachfrage, weswegen diese Zertifikate in der Auktion vom vergangenen Donnerstag sowie in drei Auktionen in dieser Woche zur Versteigerung gelangen. Somit werden in dieser Woche insgesamt 18.046.000 EUA an Stelle der ursprünglich angedachten 15.964.000 EUA angeboten.

(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)      
Instrument 21.06.19 28.06.19 Veränderung
EUA (Spotmarkt) 25,24 EUR 26,23 EUR +0,99 EUR
EUA (Dezember-2019-Future) 25,30 EUR 26,28 EUR +0,98 EUR
CER (Spotmarkt) 0,20 EUR 0,21 EUR +0,01 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future) 65,25 USD 66,72 USD +1,47 USD
EURO (Currency, Forex) 1,1367 USD 1,1371 USD +0,0004 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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