insbesondere die Protagonisten und Anhänger einer Partei, die den Diesel sehr vergöttern und wegen welcher derzeit in Deutschland Millionen Menschen auf die Straße gehen argumentieren häufig, dass es dem Klimaschutz nichts bringen würde, wenn nur Deutschland und Europa Treibhausgase einsparen würden, der Rest der Welt täte nichts dergleichen.
Aber diese Argumentation basiert auf Glauben und nicht auf Fakten und Wissen und dienen bestenfalls zur Verdummung. Fakt ist, dass die meiste Windkraft weltweit in China erzeugt wird, gefolgt von den USA, Deutschland und Brasilien. Ohne diese wäre der Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre noch deutlich signifikanter angestiegen.
Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte das finnische „Centre of Research on Energy and Clean Air“, kurz „CREA“, einen Bericht, aus welchem hervorgeht, dass in China im vergangenen Jahr grüne Investitionen 40% des Zuwachses der gigantischen chinesischen Wirtschaftsleistung ausgemacht haben.
Hierzu zählen unter anderem Elektromobilität, Wind- und Solarenergieanlagen, Bahnverkehr, Wasser- und Kernenergie sowie Energiespeicher. In diesen Bereichen wurden in China insgesamt 890 Milliarden US-Dollar investiert, was das Wirtschaftswachstum von 5,2% ermöglicht habe; ohne diese Investitionen wäre das Wachstum mit 3,0% deutlich niedriger ausgefallen.
Und dazu kommt, dass die Bepreisung von Treibhausgasemissionen in vielen Ländern der Welt bereits nach europäischem Vorbild eingeführt wurde. So kostet die Emission einer Tonne CO2 aktuell in China umgerechnet 10,27 US$, in Südkorea 6,72 US$, in Neuseeland 70,90 US$ und in der viertgrößten Ökonomie der Welt, Kalifornien, 28,66 US$.
Die Preise im EU-Emissionshandel haben sich auf Wochenschlusskursbasis in der vergangenen Woche kaum bewegt, sie haben sich jedoch im Wochenverlauf aus dem steilen seitwärts-abwärts-Trendkanal befreit und bewegten sich in einer Trading-Range zwischen 60,86 EUR und 66,43 EUR im Benchmark-Kontrakt Dezember 2024.
In dieser Handelswoche werden insgesamt 13.404.500 EUA an allen fünf Handelstagen an der European Energy Exchange zur Versteigerung angeboten.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
19.01.24
26.01.24
Veränderung
EUA (Dezember-2024-Future)
63,65 EUR
63,58 EUR
-0,07 EUR
VER (Natural Carbon Offsets)
1,27 USD
1,33 USD
+0,06 USD
VER (CORSIA eligible Carbon Credits)
0,66 USD
0,77 USD
+0,11 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))
45,00 EUR
45,00 EUR
+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
77,88 USD
83,15 USD
+5,27 USD
EURO (Currency, Forex)
1,0898 USD
1,0848 USD
-0,0050 USD
(EUA, Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (carboncredits.com), welche im Rahmen von CORSIA und der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
Bei Rückfragen steht Ihnen unser Händlerteam jederzeit gerne zur Verfügung.
nach wochenlangem Ringen hat der Haushaltsausschuss des Bundestags am Donnerstagabend den Etat für 2024 beschlossen und dabei zum ersten Mal seit 2019 die Schuldenbremse eingehalten. Die Gesamtausgaben sind mit rund 476,8 Milliarden Euro geplant. Der Bundestag soll den Haushalt am 2. Februar endgültig verabschieden. Bekanntlich sollte der Bundeshaushalt längst in trockenen Tüchern sein, doch ein wegweisendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts machte der Regierungskoalition im vergangenen November einen Strich durch die Rechnung. In der Folge mussten Milliardenlöcher im Haushalt und im Klima- und Transformationsfonds (KTF) gestopft werden. Zum Teil schmerzliche Kürzungen und Einsparungen sowie ein Abbau von Subventionen waren unvermeidbar. Zudem wurde die Reduzierung des nationalen CO2-Preises von 45 auf 40 Euro wieder zurückgenommen.
Die größte Herausforderung für die Koalitions-Fraktionen bestand darin, trotz sehr unterschiedlicher Blickwinkel, vor dem Hintergrund multipler Krisen und trotz einer schwierigen Ausgangssituation nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil, einen ausgewogenen Haushalt aufzustellen, welcher Schwerpunkte auf soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Anreize, Investitionen in Klimaschutz sowie eine Stärkung der Demokratie und des internationalen Zusammenhalts legt.
Dass dies nicht zur Zufriedenheit aller erreicht werden kann, liegt in der Natur der Sache. Auch wenn die deutschen Bauern ihren Protest gegen den stufenweisen Abbau des Agrardiesel-Privilegs offenbar am lautesten artikulieren, müsste doch ein anderes Versäumnis viel deutlicher hervorgehoben werden: die nach wie vor nicht umgesetzte Einführung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Klimagelds. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nannte am Mittwoch die Idee hinter dem Klimageld „bestechend“: Der Staat gibt einen erheblichen Teil der Einnahmen aus der nationalen und europäischen CO2-Abgabe in Form von Direktzahlungen an alle Bürgerinnen und Bürger des Landes zurück. Wenn alle den gleichen Betrag erhalten, werden die voraussichtlichen Preissteigerungen für Strom und Wärme vor allem für diejenigen, die wenig verbrauchen, ein Stück weit kompensiert. Sie sind zwar in absoluten Zahlen weniger von Energiepreissteigerungen betroffen, aber in Relation zu ihrem Einkommen belasten sie steigende Benzinpreise und teureres Heizen umso mehr. Wer dagegen beim Konsum, beim Reisen, beim Heizen und beim privaten Strom viel verbraucht, wird durch das Klimageld ungleich weniger entlastet. So entsteht ein Anreiz zum Energiesparen. Gleichzeitig finanzieren die Wohlhabenden das Klimageld der anderen und die Energiewende für alle.
Umso tragischer, dass die Einrichtung eines Auszahlungsmechanismus, bei welchem 82 Millionen potenzielle Inhaber einer steuerlichen Identifikationsnummer mit einer Kontonummer verknüpft werden müssen, bislang noch keine Priorität genoss. Doch offenbar ist in der vergangenen Woche Bewegung in die Sache gekommen, dem Klimaschutz noch rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl zu mehr Akzeptanz bei den Wählern zu verhelfen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit verwies in Berlin auf Aussagen von Finanzminister Christian Lindner, nach denen die technischen Voraussetzungen für eine Pro-Kopf-Auszahlung wohl bis Ende des Jahres geschaffen würden. „Dann muss man im Haushalt entscheiden, woher dieses Geld stammen soll“.
Den Blick auf die Wetterprognosen können sich die Analysten des CO2-Marktes mittlerweile schenken. Wenn Kaltwetterfronten am Horizont auftauchen, sieht man davon beim Preis für EUA so gut wie nichts. Verantwortlich dafür ist unter anderem die fatale Entscheidung der EU Kommission, zur Finanzierung des RePowerEU-Programms Verschmutzungsrechte im Wert von 20 Milliarden Euro vorzeitig zu versteigern – das sogenannte „frontloading“. Doch die Absicht hinter dieser Maßnahme war offensichtlich nicht nur das Erzielen von Mehreinnahmen im ETS, sondern auch eine Preiskorrektur, durch welche die Energiekosten für die Wirtschaft gesenkt würden. So mit EUAs überfrachtet, steuert sich der Markt aber so schwerfällig wie ein Containerfrachter, der tief im Wasser liegt.
Schon im Dezember 2022 haben wir an dieser Stelle gewarnt, dass es nicht Aufgabe des Emissionshandels ist, die Industrie bei den Energiekosten zu entlasten. Das ETS funktioniert vielmehr als Cap-and-Trade-System, das heißt, es basiert auf der Reduzierung der Zertifikatemenge. Und im Programm „Fit for 55“ geht es unter anderem darum, dieses System weiter zu schärfen, um die CO2-Reduktionsziele und damit das 1,5-Grad-Ziel doch noch zu erreichen. Eine Flut von EUAs würde dies konterkarieren und zudem die Marktstabilitätsreserve ad absurdum führen. In jedem Fall ist es widersinnig, die Ziele des ETS auch nur vorübergehend aufzugeben, um dieselben Ziele im Rahmen des RePowerEU-Programms zu finanzieren. Im Gegenteil, billige EUAs machen auch Kohle und Gas billiger und würden die Anstrengungen zum Ausstieg aus diesen Energieträgern bremsen. Wenn also das ETS zur Finanzierung des RePowerEU-Programms beitragen soll, dann ausschließlich im Einklang mit den gemeinsamen Zielen, d.h. durch höhere Preise und damit höhere Einnahmen im ETS.
Nach einem leicht bullishen Start gerieten die Emissionsrechte ab der zweiten Hälfte der abgelaufenen Handelswoche noch stärker unter Druck. So gab der Dez-24-Kontrakt weiter nach und schloss mit EUR 63,65 auf dem Niveau von September 2022. Dies könnte Hedgefonds dazu veranlassen, Short-Positionen aufzulösen, um den Preis nach oben zu treiben, was allerdings noch keine ausgemachte Sache ist. Sollte das aktuelle Preisniveau stattdessen weiter fallen, wäre eine Kurskorrektur durch die EU-Kommission im doppelten Sinne sehr wünschenswert.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
12.01.24
19.01.24
Veränderung
EUA (Dezember-2024-Future)
65,81 EUR
63,65 EUR
-2,16 EUR
VER (Natural Carbon Offsets)
1,81 USD
1,27 USD
-0,54 USD
VER (CORSIA eligible Carbon Credits)
0,74 USD
0,66 USD
-0,08 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))
45,00 EUR
45,00 EUR
+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
78,13 USD
77,88 USD
-0,25 USD
EURO (Currency, Forex)
1,0949 USD
1,0898 USD
-0,0051 USD
(EUA, Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (carboncredits.com), welche im Rahmen von CORSIA und der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
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nach mehreren Erdbeben ist in Island zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ein Vulkan ausgebrochen, welcher neben Staub, Asche und Lava ebenfalls große Mengen an CO2 ausstößt.
Vulkane haben in den letzten Jahrmillionen dafür gesorgt, dass in der Atmosphäre ausreichend CO2 vorhanden ist, um die Wärme der Sonnenstrahlen in der Atmosphäre an einer schnellen Rückstrahlung in das Weltall zu hindern und somit für das Leben förderliche Temperaturen zu schaffen.
Leugner des vom Menschen verursachten Klimawandels führen dies gerne auf und ignorieren gleichzeitig die Tatsache, dass der Mensch derzeit jährlich 100 Mal mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausstößt, als alle Vulkanausbrüche zusammen. Damit ist das Gleichgewicht erheblich gestört und der sogenannte Treibhausgaseffekt führt zum Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur mit den bekannten Folgen, wie Extremwetterereignisse, die deutlich häufiger stattfinden, je höher die weltweite Temperatur ansteigt.
Diese Extremwetterereignisse treten auf, da die Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnimmt, was regional zu außergewöhnlichen Niederschlägen führt und sich der für die jeweiligen Wetterlagen verantwortlich Jetstream in seiner Bewegung verlangsamt. Dies führt wiederum dazu, dass Wetterlagen länger stabil bleiben, was entweder zu monatelangem Regenwetter führt wie in diesem Winter oder auch zu monatelanger Trockenheit, wie 2018/2019.
Diese Zusammenhänge sollten von der Landwirtschaft erkannt werden, dann stände die weitere Subventionierung eben der fossilen Brennstoffe, die diesen Klimawandel verursachen und damit häufigere Missernten hervorrufen, nicht weit oben auf der Prioritätenliste.
Am vergangenen Donnerstag kam nun auch der Auktionskalender für den nationalen Emissionshandel in Deutschland von der Leipziger EEX heraus. Die erste Auktion findet in diesem Jahr deutlich später statt, als im Vorjahr, wo die Auktionen am 10.01.2023 gestartet sind.
Wie bislang finden die nEHS-Auktionen dienstags und donnerstags statt.
Folgende Daten sind von besonderem Interesse:
05.03.2024 Erste Auktion im nationalen Emissionshandel 2024 (nEZ23/nEZ24)
19.09.2024 Letzte Auktion für 2023er nEZ
05.12.2024 Letzte Auktion für 2024er nEZ im Jahr 2024
Die erste Auktion für EU Emissionsrechte (EUA) findet heute statt und es wird interessant sein, wie die Nachfrage aussehen wird, nachdem die EUA allein in der letzten Woche knapp 14% verloren haben und sogar kurzfristig unterhalb der 65-Euro-Marke anzutreffen waren. Zuletzt war dieses Kurslevel vor 15 Monaten zu sehen. Sollte das aktuelle Preisniveau jedoch halten, wäre eine technische Gegenreaktion zurück über die 70-Euro-Marke wahrscheinlich; wenn nicht, dann wäre auch die 60-Euro-Marke lediglich eine psychologische Widerstandsmarke.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
05.01.24
12.01.24
Veränderung
EUA (Dezember-2024-Future)
76,35 EUR
65,81 EUR
-10,54 EUR
VER (Natural Carbon Offsets)
1,18 USD
1,81 USD
+0,63 USD
VER (CORSIA eligible Carbon Credits)
0,54 USD
0,74 USD
+0,20 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))
45,00 EUR
45,00 EUR
+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
78,75 USD
78,13 USD
-0,62 USD
EURO (Currency, Forex)
1,0943 USD
1,0949 USD
+0,0006 USD
(EUA, Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (carboncredits.com), welche im Rahmen von CORSIA und der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
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im Jahr 2023 hat die deutsche Bundesregierung die Rekordsumme von mehr als 18 Milliarden Euro aus dem CO2-Emissionshandel erzielt, was fünf Milliarden oder 40% mehr als im vorangegangenen Jahr waren.
Hierbei wurden bei den Auktionen im europäischen Emissionshandel EU-ETS insgesamt knapp 8 Milliarden erzielt und im nationalen Emissionshandel nEHS fast 11 Milliarden Euro. Diese Einnahmen dürften weiterhin steigen, da die Preise für nationale Emissionszertifikate nun um 50% teurer sind als 2023.
Dass der Emissionshandel eine starke Steuerungswirkung hat, zeigt der Rückgang der Nutzung von Braunkohle in Deutschland, welche 2023 den Stand von vor 60 Jahren erreicht hat, wie der Thinktank Agora Energiewende veröffentlichte Dies lag vor allem am Ausbau der erneuerbaren Energien, welche im vergangenen Jahr 12% zulegten.
Im Vergleich zum Vorjahr sanken daher die CO2-Emissionen um 73 Millionen Tonnen auf 673 Millionen Tonnen im Jahr 2023, was dem größten Rückgang jemals entsprach. Mit 138 Terrawattstunden war die Windenergie im vergangenen Jahr erstmals vor der Braunkohle anzutreffen, welche auf 132 TWh kam.
Doch es gibt auch Bereiche, die ihre Zielvorgaben klar verfehlt haben, so wieder einmal der Sektor Verkehr. Hier wurde lediglich ein Rückgang von 3 Millionen auf 145 Millionen Tonnen CO2 ermittelt, also 12 Millionen Tonnen zu viel, als vorgesehen. Dies gilt ebenfalls für den Gebäudesektor, der ebenfalls einen Rückgang von 3 Millionen Tonnen auf 109 Millionen Tonnen CO2 aufwies, was 8 Millionen Tonnen über den Vorgaben bedeutet.
Nichtsdestotrotz wurden insgesamt mit der Installation von mehr als 1.000.000 Solaranlagen im vergangenen Jahr und einem Zuwachs von 14 Gigawatt Energieerzeugung ebenfalls ein Rekord erzielt. Hieran waren gewerbliche und private Anlagen jeweils hälftig beteiligt.
Da Deutschland die größte Industrienation in der EU ist, haben diese Zahlen den Preis für CO2-Emissionsrechte im EU-ETS in der vergangenen Handelswoche ziemlich unter Druck gesetzt, weswegen die Preise wieder unter die 80-Euro-Marke mit einem Minus von 5% gefallen sind.
Je weiter wir uns jedoch in Richtung Abgabefristende bewegen, ist eine bullishe Entwicklung wahrscheinlich, weswegen es klug sein könnte, diese Schwächephase zum Einkauf von Teilen seines EUA-Portfolios zu nutzen.
In dieser Woche finden noch keine Aktionen an der EEX statt, erst in der darauf folgenden Woche beginnen diese wieder für EUAs. Preistreibend könnte zudem auch wirken, dass in Europa eine länger anhaltende Kaltfront angekommen ist, was den Bedarf an Energie entsprechend erhöht.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
29.12.23
05.01.24
Veränderung
EUA (Dezember-2024-Future)
80,37 EUR
76,35 EUR
-4,02 EUR
VER (Natural Carbon Offsets)
0,91 USD
1,18 USD
+0,27 USD
VER (CORSIA eligible Carbon Credits)
0,59 USD
0,54 USD
-0,05 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))
30,00 EUR
45,00 EUR
+15,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
76,83 USD
78,75 USD
+1,92 USD
EURO (Currency, Forex)
1,1036 USD
1,0943 USD
-0,0093 USD
(EUA, Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (carboncredits.com), welche im Rahmen von CORSIA und der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
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in der letzten kurzen Handelswoche zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr haben sich nicht allzu viele Neuigkeiten ergeben, welche den Kurs der EU-Emissionsberechtigungen fundamental beeinflusst haben.
Im Gegensatz zum sonstigen Energiesektor haben sich die European Allowances (EUA) mit einem Plus von knapp zwei Prozent auf Wochenschlusskursbasis jedoch etwas höher gezeigt und seit Ende November das erste Mal oberhalb der 80-Euro-Marke geschlossen.
Ab heute gilt der neue Preis für nationale Emissionszertifikate in Deutschland, welche um satte 50% von EUR 30,00 (nEZ23) auf EUR 45,00 (nEZ24) gestiegen sind. Für die Endverbraucher natürlich zuzüglich Mehrwertsteuer.
Das ist immer noch weit von den Preisen von EU-Emissionsrechten entfernt, jedoch wird es für Verbraucher spürbar sein, genauso wie das Ende der reduzierten Mehrwertsteuer für die Gastronomie, welche seit gestern wieder 19% anstelle von Corona-bedingten 7% beträgt.
Nachdem also die Baubranche aufgrund der Zinssteigerung und Inflation sowie der hohen Kosten für Baudienstleistungen und -Materialien in eine Krise gekommen ist, sehen sich jetzt die Restaurants einer harten Herausforderung gegenüber gestellt. Auch hier stellt sich neben der Suche nach Personal nun die Frage, ob man ausreichend Nachfrage erhält, wenn man diese Kosten weitergibt.
Die aktuelle FDP-Mitgliederbefragung hat ergeben, dass diese mit einer knappen Mehrheit eine Weiterführung der derzeitigen Regierungskonstellation befürworten. Eine vorgezogene Neuwahl wird von dieser Seite eher nicht zu erwarten sein.
Die im September stattfindenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg lassen jedoch aus heutiger Sicht bereits die Vorhersage zu, dass die aktuellen Regierungsparteien dort keine besondere Rolle mehr spielen und die Landtage dort spürbar nach rechts rücken werden – hin zu einer Partei, die den anthropogen verursachten Klimawandel verleugnet. Von daher ist die Entscheidung der FDP-Mitglieder sehr vernünftig gewesen, denn auf Bundesebene wäre dies auch zu erwarten.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
22.12.23
29.12.23
Veränderung
EUA (Dezember-2024-Future)
78,90 EUR
80,37 EUR
+1,47 EUR
VER (Natural Carbon Offsets)
1,04 USD
0,91 USD
-0,13 USD
VER (CORSIA eligible Carbon Credits)
0,74 USD
0,59 USD
-0,15 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))
30,00 EUR
30,00 EUR
+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
78,94 USD
76,83 USD
-2,11 USD
EURO (Currency, Forex)
1,1007 USD
1,1036 USD
+0,0029 USD
(EUA, Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (carboncredits.com), welche im Rahmen von CORSIA und der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
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