Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 31.01.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

das erste große Sturmtief des Jahres 2022 richtet in Norddeutschland mit Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke im Norden Deutschlands sowie in Großbritannien schwere Schäden an. Neben umgestürzten Bäumen und ausgefallenen Zügen hat eine Sturmflut den Fischmarkt in Hamburg – Altona unter Wasser gesetzt.

Schuld daran ist eine seit längerem andauernde Konstellation eines Hochs über dem westlichen Europa sowie eines Tiefs in Richtung Nordamerika, was in den letzten Wochen andauernd trübes, jedoch zumeist mildes Wetter in Deutschland zur Folge hatte.

Nun werden viele sagen, dass Stürme und graues Wetter in Deutschland nun einmal nichts Ungewöhnliches sind. Das ist soweit richtig, jedoch hängt die Dauer der Konstellation des festsitzenden Tiefs und des Hochs über Westeuropa mit der Veränderung des Jetstreams zusammen, dessen Intensität sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten messbar verändert hat. Und das hat mit dem Klimawandel zu tun, da die Temperaturunterschiede durch die globale Erwärmung, welche den Jetstream antreiben, geringer geworden sind.

So können sich Wetterlagen auch in anderen Konstellationen über Wochen oder Monate festsetzen, wie dies im Dürresommer 2018 der Fall war. Wenn sich also eine Konstellation zwischen mehreren Hochs im Sommer über Mitteleuropa festsetzt, kann es zu Dürreperioden kommen, welche die Landwirtschaft und die Wälder an ihre Belastungsgrenze bringen oder in einer ähnlichen Konstellation wie jetzt kann dies einen verregneten Sommer mit teilweise Starkregenereignissen bedeuten, wie wir ihn im vergangenen Jahr erlebt haben.

Die CO2-Emissionsrechte haben sich in der vergangenen Woche wieder bullish gezeigt, wobei der EUA-Dezember-Kontrakt mit 90,63 Euro am vergangenen Freitag kurzfristig oberhalb der 90-Euro-Marke zu finden war. Dies war einem bullishen Energieumfeld zu verdanken, wobei Rohöl der Sorte Brent sich oberhalb der 90-USD-Marke halten konnte.

In dieser Woche kommen wieder 11.949.000 EUA an der Leipziger EEX zur Versteigerung und jeweils am Dienstag und am Donnerstag können nEZ aus dem nationalen Emissionshandel bereits für 2022 zum Preis von EUR 30,00 ersteigert werden bzw. zum Preis von EUR 25,00 für das vorangegangene Jahr, insofern noch ausreichende Kontingente im Rahmen der 10%igen Nachkaufregelung vorhanden sind.

  (Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)   
Instrument21.01.2228.01.22Veränderung
EUA (Spotmarkt)84,42 EUR89,48 EUR+5,06 EUR
EUA (Dezember-2022-Future)84,47 EUR89,92 EUR+5,45 EUR
VCU (Voluntary Carbon Units ø)7,14 USD7,51 USD+0,37 USD
VER (Gold Standard Spotmarkt ø)7,38 USD7,55 USD+0,17 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))30,00 EUR30,00 EUR+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)87,67 USD90,59 USD+2,92 USD
EURO (Currency, Forex)1,1347 USD1,1131 USD-0,0216 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VCU- und VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (CBL markets), welche im Rahmen der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

Bei Rückfragen steht Ihnen unser Händlerteam jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Advantag Services GmbH 

Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 24.01.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

noch nie war sich die Weltgemeinschaft über alle politischen und ökonomischen Unterschiede hinweg so einig, wie beim Abkommen von Paris. Bei der UN -Klimakonferenz im Dezember 2015 einigten sich bekanntlich 197 Staaten auf ein globales Klimaschutzabkommen. Die Staaten setzen sich das Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Außerdem sollte die Fähigkeit zur Anpassung an den Klimawandel gestärkt und die Finanzmittelflüsse mit den Klimazielen in Einklang gebracht werden.

Um diese Ziele auch tatsächlich zu erreichen, muss nicht nur jeder Staat für sich wirklich ernstgemeinte Anstrengungen unternehmen, sondern auch die Regierungen untereinander müssen zur Zusammenarbeit und zum koordinierten Handeln bereit sein. Vor diesem Hintergrund kann man über das politische Theater, welches die Weltmächte ungeachtet der globalen Bedrohung durch den Klimawandel aufführen, nur den Kopf schütteln.

Der wöchentliche Blick auf den Europäischen Emissionshandel zeigt einen bescheidenen Wochengewinn bei EUAs. Zu Beginn der Handelswoche hatten die Analysten einer Investmentbank ihre Prognose für 2023 auf EUR 150 angehoben und dabei besonders die starke Verknappung der Zertifikate als Grund angegeben. Fast, um dies bestätigen zu wollen, erlebte die Versteigerung am Donnerstag die höchste Anzahl an Geboten seit fast einem Jahr, worauf zahlreiche erfolglose Bieter auf den Sekundärmarkt drängten und den Preis um gut EUR 3,50 anschoben. Seither sehen wir eine Seitwärtsbewegung in einem Bereich zwischen 84 und 86 Euro. Da die Unternehmen nun ihre verifizierten Zahlen für 2021 kennen und der Termin zur Erfüllung der Abgabeverpflichtung näher rückt, dürften deutlich sinkende Preise bis in den April eher unwahrscheinlich sein.

  (Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)   
Instrument14.01.2221.01.22Veränderung
EUA (Spotmarkt)82,03 EUR84,42 EUR+2,39 EUR
EUA (Dezember-2022-Future)82,08 EUR84,47 EUR+2,39 EUR
VCU (Voluntary Carbon Units ø)8,31 USD7,14 USD-1,17 USD
VER (Gold Standard Spotmarkt ø)8,37 USD7,38 USD-0,99 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))30,00 EUR30,00 EUR+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)86,46 USD87,67 USD+4,75 USD
EURO (Currency, Forex)1,1416 USD1,1347 USD-0,0069 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VCU- und VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (CBL markets), welche im Rahmen der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Advantag Services GmbH 

Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 17.01.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Markt für CO2-Emissionszertifikate wird neben regionalen Handelssystemen und verschiedenen Mechanismen auch in zwei grobe Kategorien unterteilt – den verpflichtenden und den freiwilligen Emissionshandel, wobei es da auch teilweise Überschneidungen gibt.

Den verpflichtenden Handel gibt es unter anderem mit dem europäischen Emissionshandelssystem EU ETS oder auch dem nationalen Emissionshandelssystem nEHS in Deutschland.

Der freiwillige Emissionshandel wird zum Großteil dafür genutzt, nicht oder nur schwer zu vermeidende Treibhausgasemissionen zu kompensieren. Diese sogenannten verifizierten Emissionsreduktionen (VER) werden auch wieder in mehrere Standards und Mechanismen eingeteilt, wie zum Beispiel den Gold Standard, dem Voluntary Carbon Standard, dem Natural Forest Standard oder auch dem Clean Development Mechanism.

Die Preise für Emissionsrechte des verpflichtenden CO2-Emissionshandels der EUA haben sich in wenigen Jahren verzehnfacht. Nun hat das Forschungsunternehmen Bloomberg NEF einer Studie zufolge ermittelt, dass auch die freiwilligen Zertifikate deutlich teurer werden könnten und im Jahr 2050 dreistellige Preise erzielen könnten. Ist das „the next big thing“ in den Umweltmärkten?

Aufgrund der Tatsache, dass sich die VERs seit Beginn des Handelssystems CORSIA für die Luftfahrtindustrie, an welchem seit 2021 bereits 66 Länder teilnehmen und dabei verschiedene Zertifikate des freiwilligen Emissionshandelsmarktes verwenden können, haben sich die Preise in den vergangenen Monaten bereits verdreifacht und es sieht jedenfalls nicht danach aus, dass sich dieser Trend umkehrt.

Der Markt für europäische Emissionsrechte hat sich in der vergangenen Woche schwächer gezeigt. Am Montag eröffnete der volumenstarke EUA-Dezember-Future mit 86,12 Euro, gab dann aber direkt nach und konnte erst am Freitag dank der Unterstützung der Energiemärkte wieder oberhalb der 82-Euro-Marke schließen. Zudem gab es News über den französische Energieversorger EDF, dass dieser in diesem Jahr bis zu 60 TWh weniger Atomstrom produzieren könnte, was dann bis zu 20 Millionen Tonnen CO2 mehr verursachen könnte, da diese dann mit Kohle und Gas erzeugt werden müssten. Dementsprechend wäre der Bedarf von ebenso vielen EUA notwendig, was sich nicht negativ auf die Preisentwicklung auswirken sollte.

  (Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)   
Instrument07.01.2214.01.22Veränderung
EUA (Spotmarkt)85,42 EUR82,03 EUR-3,39 EUR
EUA (Dezember-2022-Future)85,15 EUR82,08 EUR-3,07 EUR
VCU (Voluntary Carbon Units ø)8,44 USD8,31 USD-0,13 USD
VER (Gold Standard Spotmarkt ø)8,36 USD8,37 USD+0,01 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))30,00 EUR30,00 EUR+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)81,71 USD86,46 USD+4,75 USD
EURO (Currency, Forex)1,1362 USD1,1416 USD+0,0054 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VCU- und VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (CBL markets), welche im Rahmen der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Advantag Services GmbH 

Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 10.01.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

die deutsche Bundesregierung hat durch den CO2-Emissionshandel im vergangenen Jahr nach Angaben des Umweltbundesamts mehr als 12,5 Milliarden Euro eingenommen.

Für Deutschland wurden 2021 insgesamt 101 Millionen Emissionsrechte an der Leipziger EEX versteigert, was nicht zuletzt aufgrund des Reduktionsfaktors des Cap-and-Trades-Systems 6 Millionen EUA weniger sind, als im Vorjahr.

In den Einnahmen sind insgesamt 5,3 Milliarden aus den Einnahmen des EU-Emissionshandels (EU-ETS) enthalten und 7,2 Milliarden Euro aus dem nationalen Emissionshandelssystem (nEHS) gemäß Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), welches die Sektoren Verkehr und Gebäude umfasst und im vergangenen Jahr angefangen hat.

Diese Einnahmen fließen in den Energie- und Klimafonds und sollen unter anderem Klimaschutzmaßnahmen fördern, aber auch die zuletzt massiv gestiegenen Stromkosten stabilisieren. Hierdurch soll die Energiewende weiter in Richtung Dekarbonisierung vorangetrieben werden. Insgesamt wurden von den Einnahmen 4,7 Milliarden Euro dafür aufgewandt, die EEG-Umlage im Jahr 2021 um 1,37 Cent je Kilowattstunde zu senken.

Es werden jedoch im neuen Jahr noch deutlich stärkere Anstrengungen notwendig sein, um den Strompreis für die Industrie und die Verbraucher in einem gesunden Bereich zu belassen.

In der vergangenen Woche haben sich die Preise für europäische CO2-Emissionsrechte (EUA) in einer Range von 79,80 bis 88,55 Euro bewegt und profitierten von den gestiegenen Energiepreisen sowie der anhaltenden Auktionspause an der Leipziger EEX.

Diese geht morgen zu Ende und es werden in dieser Woche insgesamt 9.921.000 EUA an vier Handelstagen zur Versteigerung kommen.

Auch im nationalen Emissionshandel werden in der kommenden Woche wieder die Auktionen aufgenommen. Hierbei können bis zu 10% der am 31.12.2021 auf dem Registerkonto des abgabepflichtigen Unternehmens weiterhin zum Preis von 25,00 Euro je nationalem Emissionszertifikat (nEZ) ersteigert werden oder zum Preis von 30,00 Euro in unbegrenzter Menge.

Sollten Sie hier Handlungsbedarf sehen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

  (Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)   
Instrument31.12.2107.01.22Veränderung
EUA (Spotmarkt)80,36 EUR85,42 EUR+5,06 EUR
EUA (Dezember-2022-Future)80,65 EUR85,15 EUR+4,50 EUR
VCU (Voluntary Carbon Units ø)8,29 USD8,44 USD+0,15 USD
VER (Gold Standard Spotmarkt ø)8,03 USD8,36 USD+0,33 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))25,00 EUR30,00 EUR+5,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)77,88 USD81,71 USD+3,83 USD
EURO (Currency, Forex)1,1371 USD1,1362 USD-0,0009 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VCU- und VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (CBL markets), welche im Rahmen der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 03.01.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

die EU-Kommission hat Ende der vergangenen Woche Schlagzeilen gemacht, indem Sie den Vorschlag unterbreitet hat, Atomenergie und Strom aus Gaskraftwerken als Übergangstechnologie im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung „grün“ einzustufen, womit Betreiber und Errichter von Gas- und Atomkraftwerken Investitionssicherheit bekämen.

Insbesondere das stark auf Atomkraft ausgerichtete Frankreich wurde mit dieser Vorlage entgegengekommen, jedoch kündigte bereits die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler an, hiergegen rechtlich vorzugehen, sollte ein solcher Vorstoß durchgesetzt werden.

Auch der deutsche Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) verlautbarte, es grundsätzlich falsch sei, die „Hochrisikotechnologie“ Atomenergie als nachhaltig zu etikettieren, denn dies verstelle den Blick auf die langfristigen Auswirkungen für Mensch und Umwelt, da der Atommüll die EU über Jahrhunderte belasten werde.

Durch den CO2 – Emissionshandel werden Kohlekraftwerke zusehends unrentabel, jedoch könnte es zu Versorgungsengpässen kommen, sollte Russland nicht genug Gas liefern. Zudem wurden pünktlich zum Jahresende 2021 in Deutschland drei weitere Atomkraftwerke abgeschaltet.

Hierbei stellt sich unweigerlich die Frage, wie die künftige Netzstabilität gewährleistet werden soll, da es noch nicht genügend Speicherkraftwerke gibt, um ausreichend erneuerbare Energie zwischenzuspeichern.

Der Markt für CO2 – Emissionsrechte in Europa hat sich im vergangenen Jahr äußerst bullish entwickelt. So kosteten die EUA am Futures-Markt (Dec-2021) am 31.12.2020 EUR 32,72 per EUA, am 31.12.2021 kostet der Dec-22-EUA-Future EUR 80,65. Das entspricht einem Zuwachs von sage und schreibe 146,5%, jedoch konnten die Kurse die Marke von 100 Euro trotz einem kurzzeitigen Verbleib oberhalb der 90-Euro-Marke nicht erreichen.

Das neue Jahr gibt hier wieder neue Möglichkeiten und es wäre nicht verwunderlich, wenn die 100-Euro-Marke spätestens im April kurz vor dem Ende der Abgabepflicht der Unternehmen ausgetestet werden sollte. Natürlich wird das nur geschehen, wenn ein entsprechend bullishes Sentiment vorherrscht.

Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern unseres Marktberichts ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2022!

  (Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)   
Instrument24.12.2131.12.21Veränderung
EUA (Spotmarkt)76,84 EUR80,36 EUR+3,52 EUR
EUA (Dezember-2022-Future)76,87 EUR80,65 EUR+3,78 EUR
VCU (Voluntary Carbon Units ø)7,98 USD8,29 USD+0,31 USD
VER (Gold Standard Spotmarkt ø)8,53 USD8,03 USD-0,50 USD
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))25,00 EUR25,00 EUR+0,00 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)75,60 USD77,88 USD+2,28 USD
EURO (Currency, Forex)1,1328 USD1,1371 USD+0,0043 USD

(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den VCU- und VER-Kursen handelt es sich um Durchschnittskurse (CBL markets), welche im Rahmen der freiwilligen Kompensation Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

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