F-Gas Quota

Fluorkohlenwasserstoffe beeinflussen das Klima in der Atmosphäre in besonderem Maße – Sie tragen stark zum Treibhausgaseffekt und somit zur globalen Erwärmung bei. Ihre Moleküle verhindern die Absorbierung der Wärmestrahlung von der Erdoberfläche. Das Erwärmungspotential der einzelnen fluorierten Kohlenwasserstoffe ist dabei sehr unterschiedlich und liegt etwa um den Faktor 100 bis 23.000 gegenüber dem Kohlendioxid (CO2). Im Gegensatz zu den Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) haben fluorierte Kohlenwasserstoffe allerdings keinen Einfluss auf das Ozonloch. Weil es nach 1987 bei der Umsetzung des Montreal-Protokolls zunächst darum ging, möglichst schnell geeignete, verfügbare Ersatzstoffe als Kühlmittel zu verwenden, wurden beim Ausstieg aus dem Gebrauch von FCKW-Kältemitteln auf andere damals verfügbare FKW als Ersatzkältemittel umgeschwenkt. Weniger klimaschädliche Alternativen kamen erst allmählich ab den 90er Jahren auf den Markt. Im Jahr 2016 war FKW das am schnellsten zunehmende Treibhausgas.
Die Vertragsstaaten des Montrealer Protokolls (mittlerweile alle 197 Staaten der Vereinten Nationen) haben nun HFKW mit in das Protokoll aufgenommen und damit einen Umstieg auf klimafreundliche Alternativen eingeleitet. Der Beschluss verpflichtet Industrie- und Entwicklungsländer in unterschiedlichem Maße, die Produktion und die Verwendung der HFKW zunächst einzufrieren und in den Folgejahren zu vermindern. So sind Industrieländer verpflichtet, die HFKW-Menge bereits ab dem Jahr 2019 zu reduzieren, zwei weitere Gruppen von Ländern folgen zu späteren Stichtagen. Zudem haben sich die Industrieländer verpflichtet, die Entwicklungsländer durch zusätzliche Mittel über den Multilateralen Fonds des Montrealer Protokolls zu unterstützen.

Sollten Sie als Importeur von HFKW-haltigen Produkten F-Gas-Quoten benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.