Kompensation des CO2 – Fußabdrucks 2024

Die Advantag GmbH hat ihren CO2 – Fußabdruck für das Jahr 2024 ermittelt, hierbei waren alle Emissionen (Scope 1 bis Scope 3) enthalten. Zudem hat Advantag die kompletten Emissionen ihrer Mitarbeiter kompensiert.

Hierfür wurde das Windkraft-Projekt Jiangdsu Dongtai Phase II ausgewählt.

China verbrauchte im Jahr 2023 Primärenergie von knapp 171 Exajoule. Im weltweiten Vergleich war China somit der größte Verbraucher von Energie weltweit. Dabei wird immer noch ca. 60% aus fossiler Energie gewonnen, jedoch bereits auch 18% aus Wasserkraft und ca. 20% aus erneuerbaren Energien, wie diesen Windkraftanlagen. Gut 10% der in China erzeugten Energie kommt mittlerweile aus Windkraftanlagen wie dem Projekt in Jiangsu, welches sich in der ostchinesischen Provinz Jiangsu befindet. Die Leistung wurde durch die Auswahl der am besten geeigneten Turbinen maximiert anhand einer optimalen Turbinenverteilung im Windpark und unter Berücksichtigung der spezifischen Turbineneigenschaften. Das Projekt besteht aus 100 Windkraftanlagen mit jeweils 2.000 kW netto, was Strom mit einem Volumen von 406,0201 MWh pro Jahr an das östliche chinesische Energienetz liefert. Das Projekt führt zu jährlichen Einsparungen von etwa 338.010 Tonnen CO2e aufgrund der klimaneutralen Erzeugung des Stroms. Zudem hilft das Projekt der lokalen Regierung helfen, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und die Luftqualität zu verbessern, da bislang ein Großteil der dort benötigten Energie aus der Kohleverbrennung stammte.

Das Projekt besitzt den Verified Carbon Standard (VCS) und hat äußerst positive Auswirkungen auf die Umwelt (Ausgleich des Verbrauchs fossiler Brennstoffe) und die Gesellschaft (Bereitstellung von Arbeitsplätzen, Entwicklung der Infrastruktur).

Die Einnahmen aus dem Verkauf dieser Emissionszertifikate (Verified Carbon Units (VCU)) dieses Projekts haben den notwendigen finanziellen Anreiz gebracht, die Investition in dieses Emissionsminderungsprojekt durchzuführen. Ohne die Einnahmen aus den Zertifikaten wäre auch dieses Klimaschutzprojekt nicht entwickelt worden und könnte nicht weitergeführt werden, was die globale Klimaerwärmung weiter vorantreiben würde. Mit der Kompensation durch Löschung der von Ihnen gewünschten Menge an Zertifikaten tragen Sie zur Finanzierung dieses Projekts bei und Entlasten somit das Klima auf globaler Ebene. Jedes VCU – Zertifikat, welches jeweils die Vermeidung des Ausstoßes einer Tonne CO2 verbrieft, spart den Ausstoß von Treibhausgasen ein, da diese hierdurch gar nicht erst in die Atmosphäre gelangen.

Emissionshandel / CO2 – Marktbericht vom 20.01.2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute beginnt Donald Trump seine zweite Amtszeit im Weißen Haus in Washington D.C. als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und er hat bereits angekündigt, diverse Klima- und Umweltschutzgesetze beenden zu wollen. Es wird abzuwarten sein, was letztendlich wirklich realisiert wird. Unterhaltsam wird es sicherlich, wenn man sich an seine erste Amtszeit erinnert und nun hat er auch noch Milliardär Elon Musk im Schlepptau und man fragt sich unwillkürlich, wer hier wohl der Boss ist. Da beide ihren Narzissmus offen ausleben, gibt es bereits Wetten darauf, wie lange sie wohl „best friends“ bleiben.

Am vergangenen Mittwoch fand die Sitzung des Deutschen Bundestags, statt, in welcher der Energieausschuss über die Anpassung des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) an europäische Richtlinien (EU ETS II) diskutierte. Die Experten begrüßten die Anpassung, forderten jedoch mehr Konformität zur EU.

Till Jenssen vom Deutschen Städtetag betonte die Notwendigkeit eines ausreichend hohen CO2-Preises und eines zielgenauen Klimageldes, um Verbraucher zu entlasten. Michael Pahle vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung nannte die Anpassung einen „historischen Schritt“ und hob Deutschlands Vorreiterrolle hervor.

Die Vertreter der Unternehmen forderten mehr Planungssicherheit. Martin Kaspar von der Thüga-Aktiengesellschaft und Carsten Rolle vom Bundesverband der Deutschen Industrie betonten hierbei die Dringlichkeit einer raschen Umsetzung der Novelle. Maximilian Rinck vom BDEW sprach sich ebenfalls für eine schnelle Umsetzung der Änderungen aus.

Ein weiterer Punkt war die geplante Einbeziehung von Abfallverbrennungsanlagen in den Emissionshandel. Nadine Schartz vom Landkreistag und Holger Thärichen vom Verband kommunaler Unternehmen lehnten dies ab und forderten eine europaweit einheitliche Entscheidung.

Die Preise im EU ETS I haben sich in der vergangenen Woche wieder erkennbar bullish gezeigt und auf Wochenschlusskursbasis mit einem Plus von 5,9% nur knapp die 80-Euro-Marke verfehlt. Im Verlauf des Freitags wurde diese mit einem Hoch von 80,50 kurzfristig geknackt, zum Handelsende hin konnte sich der Kurs des EUA-Dezember-Terminkontrakts jedoch nicht oberhalb der 80 behaupten.

In dieser Woche werden an der European Energy Exchange EEX insgesamt 13.416.000 EUAs in den Auktionen angeboten, welche an allen fünf Handelstagen stattfinden.

  (Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)   
Instrument10.01.2517.01.25Veränderung
EUA (Dezember-2025-Future)74,85 EUR79,26 EUR+4,41 EUR
nEZ (nationale Emissionszertifikate (D))55,00 EUR55,00 EUR+0,00 EUR
UKA (Dezember-2025-Future (UK))34,88 GBP31,54 GBP-3,34 GBP
UK Natural Gas (Dezember-2025-Future)112,56 GBP117,96 GBP+5,60 GBP
ICE Brent Crude Oil (Dezember-2025-Future)74,27 USD73,80 USD-0,47 USD
EURO (Forex)1,0242 USD1,0272 USD+0,0030 USD

(EUA, UKA, Natural Gas, Crude Oil und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)

Bei Rückfragen steht Ihnen unser Händlerteam jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Advantag – Team