hier finden Sie die Jahresschlusskurse per 31.12.2019:
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
31.12.2019
EUA (Spotmarkt)
24,51 EUR
EUA (Dezember-2020-Future)
24,64 EUR
CER (Spotmarkt)
0,22 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
66,29 USD
EURO (Currency, Forex)
1,1208 USD
(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
Bei Rückfragen steht Ihnen unser Händlerteam jederzeit gerne zur Verfügung.
während Deutschland über Verbote von
Silvesterfeuerwerk und ein einheitliches Tempolimit streitet, hat die
US-amerikanische Wetterbehörde NOAA in der vergangenen Woche gemeldet, dass
2019 global gesehen das zweitheißeste Jahr nach dem bisherigen Rekordjahr 2016 gewesen
ist. Die durchschnittliche Temperatur der Land- und Ozeanflächen der Erde lag
um 0,94 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Ebenfalls in
die Top Ten der heißesten Jahre haben es 2015, 2017, 2018, 2014, 2010 und 2013
geschafft.
Aktuell halten sich die Preise für
europäische CO2-Emissionsrechte während der Auktionspause trotz steigender
Öl-Preise stabil. In der zweiten Januarwoche beginnt das Auktionsvolumen auch
noch verhalten; es werden insgesamt nur 8.544.000 EUA zur Versteigerung
gelangen. In der darauffolgenden Woche steigt die Volumina deutlich auf
16.966.500 EUA und 810.500 EUAA (Emissionsrechte für den Luftverkehr) an.
Insgesamt kommen 2020 aufgrund der
geringeren kostenlosen Zuteilung an der Leipziger EEX deutlich mehr
Emissionsrechte durch die Auktionen auf den Markt. Das sind insbesondere 493.571.000
EUA der EU-Mitgliedsstaaten, 131.266.000 EUA aus Deutschland sowie 141.067.500
aus Polen. Weiterhin sollen im kommenden Jahr 4.588.500 EUAA für die EU-Mitgliedsstaaten,
801.500 EUAA für Deutschland und 112.500 EUAA für Polen versteigert werden.
Wir möchten es nicht versäumen, allen
Lesern unseres Newsletters an dieser Stelle einen guten Start in das neue Jahr
sowie ein glückliches und gesundes Jahr 2020 zu wünschen!
(Durchschnittliche
Börsenkurse / OTC)
Instrument
20.12.19
27.12.19
Veränderung
EUA (Spotmarkt)
26,58 EUR
26,54 EUR
-0,04 EUR
EUA (Dezember-2020-Future)
26,67 EUR
26,70 EUR
+0,03 EUR
CER (Spotmarkt)
0,22 EUR
0,26 EUR
+0,04 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark Future)
65,13 USD
68,12 USD
+2,99 USD
EURO (Currency, Forex)
1,1078 USD
1,1173 USD
+0,0095 USD
(Die durchschnittlichen
Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und
Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask
weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen
Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im
Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine
Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen
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Bei Rückfragen steht Ihnen unser Händlerteam jederzeit gerne
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die Neuwahlen in Großbritannien haben die einstige „Unendliche
Geschichte“ des Brexits nun maximal beschleunigt. In der vergangenen Woche hat
das Britische Parlament dem Brexit-Gesetz zugestimmt und es besteht kaum ein
Zweifel daran, dass in Kürze auch das EU-Parlament dem ausgehandelten Deal
zustimmen wird. Damit wären alle Horror-Szenarien eines ungeregelten Austritts
endgültig vom Tisch, doch längst nicht alle Unsicherheiten geklärt. Denn im
Austrittsvertrag sind zwar die Modalitäten der Trennung geregelt, jedoch nicht
die Grundlagen der künftigen Beziehungen.
Und hiervon ist auch das Emissionshandelssystem betroffen. Es gibt
natürlich Arbeitspapiere bezüglich der künftigen Ausrichtung, doch noch längst
keine Entscheidung darüber, wie die Briten in Sachen CO2-Bepreisung weiter
vorgehen werden. Manche Experten tippen hier auf eine CO2-Steuer, es gibt aber
auch Überlegungen hinsichtlich eines eigenen, Britischen Handelssystems. Dieses
könnte dann mit dem Europäischen ETS und/oder anderen Systemen verknüpft werden.
Möglich ist aber ebenfalls noch ein Verbleib Großbritannien im ETS als
Nicht-EU-Staat und zwar entweder bis zum Ende der dritten Handelsperiode am
31.12.2020, oder, bei Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, sogar darüber hinaus.
Bei all diesen Erwägungen schwebt die relevante Frage im Raum, was aus
den gemarkerten Britischen EUAs wird, welche in 2019 wegen der Gefahr eines
ungeregelten Brexits nicht versteigert wurden. Es handelt sich hier um
schätzungsweise 120 bis 150 Millionen EUAs, welche möglicherweise noch in den
Markt einströmen könnten. Doch auch hier gibt es noch keine abschließende
Klarheit. Falls diese beispielsweise über 2020 verteilt in wöchentlichen
Auktionen auf den Markt kämen, wären das überschlägig drei Millionen
Zertifikate pro Woche.
Am Dienstag der letzten Handelswoche begann die auktionsfreie
Winterpause und der Markt reagierte mit einem überaus deutlichen Preisanstieg.
Von seinem Tiefststand am Montag zog der Kurs unaufhaltsam an und hat, nach
einer kleinen Verschnaufpause am Freitag, heute früh bereits die 27-Euro-Marke
überwunden.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
13.12.19
20.12.19
Veränderung
EUA (Spotmarkt)
24,01 EUR
26,58 EUR
+2,57 EUR
EUA (Dezember-2020-Future)
24,02 EUR
26,67 EUR
+2,65 EUR
CER (Spotmarkt)
0,20 EUR
0,22 EUR
+0,02 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark
Future)
64,93 USD
65,13 USD
+0,20 USD
EURO (Currency, Forex)
1,1120
USD
1,1078
USD
-0,0042 USD
(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das
jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für
CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom
Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen
handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden
können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von
Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der
Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir
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Am Ende des Jahres möchten wir uns für die gute und erfolgreiche
Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr 2019 bedanken!
Wir wünschen Ihnen sowie Ihren Freunden und Familienmitgliedern
besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in ein gesundes und
erfolgreiches neues Jahr 2020!
An Stelle des Postversands von Weihnachtskarten oder Geschenken haben wir in diesem Jahr die freiwillige Kompensation von fünfundzwanzig Tonnen CO2 vom internationalen Klimaschutzprojekt (CDM PK5461 in Pakistan) durchgeführt, welches jährlich den Ausstoß von 458.114 Tonnen CO2-Equivalenten vermeidet, indem es die Emission von Distickstoffmonoxid (Lachgas, N2O) vermeidet, was in der Atmosphäre 298–fach klimaschädlicher wirkt als das Treibhausgas CO2.
die Chilenische Leitung der Weltklimakonferenz, welche gestern mit der
bislang größten Verzögerung in seiner Geschichte abgeschlossen wurde, zeigte sich
deutlich enttäuscht vom Ausgang des Gipfels. Die Teilnehmer hätten vermutlich
auch schon pünktlich am Freitag die Abreise antreten können, denn die
Bemühungen der Chilenischen Umweltministerin Carolina Schmidt, in der
Verlängerung doch noch ein vorzeigbares Ergebnis hinzubekommen, scheiterten am
erbitterten Widerstand einiger weniger Staaten – allen voran Brasilien. Aber
auch die USA, Saudi-Arabien und Australien wollten sich nicht auf verbindliche
Regelungen zur internationalen Zusammenarbeit und damit in Verbindung zum
globalen Handel mit Klimaschutz-Zertifikaten bekennen.
An derselben Frage war vor einem Jahr bereits der Gipfel in Polen
gescheitert und nun soll es 2020 in Glasgow endlich gerichtet werden. Doch man
muss kein ausgesprochener Pessimist sein, um hier Zweifel zu äußern. Dabei
rütteln die Staaten grundsätzlich nicht an den Beschlüssen von Paris, sieht man
einmal von den USA ab, welche ja ihren Austritt aus dem Abkommen erklärt hatten
und damit am 04.11.2020 offiziell austeigen. Doch es bleiben eben diese
einzelstaatlichen Interessen, welche eng mit den Interessen der Lobby rund um
fossile Energieträger verknüpft sind und bislang nicht überwunden werden
konnten. So stellt sich berechtigter Weise die Frage, wie die
Staatengemeinschaft der UN diesen Knoten lösen will.
Vor einer ähnlichen Frage fand sich vor wenigen Tagen auch die
Europäische Union, deren neue Kommissionspräsidentin von der Leyen mit dem
Vorschlag eines sogenannten „Green Deals“ vorpreschte. Hier war es Polen, das
die Unterschrift verweigerte. Aber auch hier sollte der Fokus auf die übrigen
Staaten gelenkt werden, welche offenbar verstanden haben, dass das Tempo der
globalen Prozesse zugunsten des Weltklimas deutlich hinter der sich
verschlimmernden Klimakrise zurückbleibt. Auch wachsen offenbar die Erkenntnis
und die Empörung darüber, dass einige wenige Staaten in der Lage sind, wichtige
Prozesse zu blockieren.
Der CO2-Markt wurde in der vergangenen Woche einmal mehr von spekulativ
agierenden Händlern beeinflusst. Während der ersten Handelstage stagnierte der
Preis bei 25 Euro. Erst seit Donnerstag ist wieder deutlich Schwung in den
Markt gekommen. Am Freitag wurde der Kurs sogar bis knapp an die 26-Euro-Marke
geschoben. Doch den Bullen ging an dieser Stelle offenbar die Luft aus. Als die
Marke nicht überwunden wurde, übernahmen die Bären erneut die Regie. Der Preis
schmolz dahin und hat erst heute im frühen Handel knapp oberhalb von EUR 23,50
Unterstützung gefunden.
(Durchschnittliche Börsenkurse / OTC)
Instrument
06.12.19
13.12.19
Veränderung
EUA (Spotmarkt)
24,88 EUR
24,01 EUR
-0,87 EUR
EUA (Dezember-2019-Future)
24,94 EUR
24,02 EUR
-0,92 EUR
CER (Spotmarkt)
0,18 EUR
0,20 EUR
+0,02 EUR
ICE Brent Crude Oil (Benchmark
Future)
64,34 USD
64,93 USD
+0,59 USD
EURO (Currency, Forex)
1,1055
USD
1,1120
USD
+0,0065 USD
(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das
jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für
CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom
Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen
handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden
können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von
Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der
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