Grünstrom

Mit dem Begriff Ökostrom wird üblicherweise elektrische Energie bezeichnet, die aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Dies geschieht in Abgrenzung zu konventionell erzeugtem Strom aus Kernkraft, Kohle und Erdöl. Da die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zwar meistens, aber nicht prinzipiell umweltfreundlicher als die Nutzung konventioneller Energiequellen ist, werden zum Teil abweichende Definitionen für Ökostrom verwendet. Gleichbedeutende Begriffe sind Grünstrom und Naturstrom.

Es ist jedoch nicht möglich, Ökostrom direkt vom Erzeuger an den Ökostrom beziehenden Abnehmer zu übermitteln, weswegen Mechanismen erarbeitet wurden, welche sicherstellen, dass mit dem Bezug von Ökostrom auch entsprechende Ökostromproduktion einhergeht und gefördert wird. Ökostrom ist Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung. 2012 bezogen insgesamt 7,25 Millionen Verbrauchern in Deutschland Ökostrom. Die Erneuerbaren-Energien-Richtlinie erlaubt es den Anbietern Stromprodukte als Ökostrom zu verkaufen, die somit durch sogenannte Grünstromzertifikate eine indirekte Wirkung auf den Ausbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbaren Quellen haben. Dabei sind der Zweck und das Ziel der Richtlinie, eine Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen zu fördern. Hierzu gibt es den Handel von sogenannten Herkunftsnachweisen. Diese Nachweise weisen nach, dass Strom, der in Europa aus erneuerbaren Quellen (zumeist aus Wasserkraftwerken) in das Stromnetz eingespeist wird, durch den Bezieher von Ökostrom durch den Kauf dieser Herkunftsnachweise mit gefördert wird. Der Herkunftsnachweis ist ein elektronisches Dokument, das in Deutschland die Herkunft von Strom bescheinigt. Er bescheinigt, wie und wo Strom aus erneuerbaren Energien produziert wurde. Gleichzeitig sorgt dieses Dokument dafür, dass diese Qualität nur einmal verkauft werden kann. Der Herkunftsnachweis hilft daher Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Energien. Sie können sich für ihre produzierte und ins Netz eingespeiste Strommenge Herkunftsnachweise beim Umweltbundesamt ausstellen lassen, sofern der Strom nicht bereits über das EEG vergütet wird.

Im ersten Halbjahr 2014 lag die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in Deutschland bei 31 %, beziehungsweise 81 Terrawattstunden (TWh). 26,7 TWh kamen aus Windenergie, auch 26,7 TWh aus Solarenergie sowie 25,6 TWh aus Biogas. Weltweit liegt die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bei etwa 22 % beziehungsweise 5.070 TWh.

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(Bild: (c) stevep / www.pixelio.de)